Heute habe ich bei der täglichen Lektüre der Startup Nachrichten den Design Sprint von Google Venture kennen gelernt – ein Weg um die Frage zu beantworten: Gibt es einen Bedarf für mein Produkt oder Dienstleistung? Google Ventures ist die Venture Capital Sparte von Google, welche unter anderem in Uber, HomeAway oder Nest Labs, aber auch in mehrere junge unbekannte Unternehmen investierte und weiter investiert.
Warum finde ich Google Ventures Design Sprint wichtig? Da Startups am häufigsten untergehen weil ihre Produkte niemand braucht oder niemand will. Als Unternehmer kann und soll man von seiner Geschäftsidee überzeugt sein und an diese glauben. Bevor das Produkt jedoch auf dem Markt ist, bleibt diese Überzeugung eine Hypothese, die getestet werden muss – gibt es einen Bedarf für meine Geschäftsidee?
Da die Kunden über Erfolg oder Misserfolg entscheiden ist so früh wie möglich das Gespräch mit der Zielgruppe zu suchen. Das ist am einfachsten mit einem MVP (Minimal Viable Product) zu erreichen. Darunter versteht man ein reduziertes Produkt, das den Kern der Geschäftsidee wiederspiegelt. Dieses MVP soll so lange verändert werden, bis der Produkt Market Fit hergestellt ist. Wie minimal soll ein MVP sein? Eric Ries beantwortet diese Frage mit dem Satz «wahrscheinlich viel minimaler als du denkst». Denn je länger man im Tunnel der Annahmen gefangen ist, desto grösser ist die Gefahr, etwas zu bauen was niemand braucht oder will. Wie lange soll die Erstellung des MVP dauern? Eine genaue Angabe ist wohl schwierig zu machen, aber vom Bauch aus gehe ich von 3 Monaten aus.
Google Venture Design Sprint kürzt nun diese Erstellung eines MVP auf 1 Woche zusammen, indem das MVP gar nicht fertig gebaut wird. 🙂 Doordash hat die erste Website für einen Fooddelivery Service in 2 Stunden erstellt und darin ein MVP simuliert.
Was ist hier die Lektion? Egal welche Methodologie man verwendet: Bei jeder Geschäftsidee ist der Bedarf, so früh wie möglich am Markt zu testen, damit man sich so schnell als möglich aus dem Tunnel der Annahmen befreien kann.
[…] In gibt es einen Bedarf schrieb ich über MVP – ein Minimum Viable Product. Wie ist ein MVP zu bauen – how to build a Minimum Viable Product? Eine gute Grafik. […]