
Andreessen Horowitz ist einer der bedeutenden Venture Capital Unternehmen im Sillicon Valley. Benedikt Evans, seit 2 Jahren Partner bei Andreessen Horowitz, präsentierte vor ein paar Tagen in San Francisco vor Journalisten 16 Mobile Trends für das Jahr 2016. Anbei die wichtigsten Punkte in Kürze:
- Mobile ist die grösste Computer Plattform. Evans schätzt, dass 2020 6 Mrd. Menschen ein mobiles Gerät besitzen – 10x mehr als heute PCs
- Microsoft verpasste mobil total und ist in der Defensive. Satya Nadella verabschiedete sich von der 10 Jahre alten Strategie, Windows auf allen Geräten laufen zu lassen. Tools wie Word, Excel, Powerpoint werden durch neue mobile Tools ersetzt
- Viel Energie wird derzeit in Messaging investiert, Siri oder Now. Es ist zu erwarten, dass neue Plattformen innerhalb von Mobil entstehen, die Suche- und Discovery Funktionen verbessern – eine neue Art von Google in Mobile
- Selbstfahrende, geteilte elektrische Autos verändern vieles, beispielsweise wie wir einkaufen oder wie wir unsere Städte gestalten
Unten eine Präsentation von Benedikt Evans, die er diesen Sommer bei Andressen Horowitz gehalten hat. Es ist eine Übersicht zu den Veränderungen in der Tech und Internetwelt, die von Mobile verursacht wurden.
Remo says
Hey Marc
hab mir die Präsentation angeschaut. Vieles geht ja darum, dass die klassischen Technologien rückläufig sind, spannend finde ich aber die Aussage von wegen 1m users mit $0 funding und einem Engineer.
Früher konnte man mit einer guten Idee und etwas Zeit ein komplettes Computerspiel programmieren. Inzwischen hat man bei vielen Spieln ein Team von Grafikern, Musikern usw. Etwas das mir die Freude an Computerspielen genommen hat.
ich wünsche mir schon länger dass die Zukunft mehr Möglichkeiten bietet, als kleines Unternehmen etwas zu bewegen. Gewisse Tools gehen bereits in die Richtung und ermöglichen Dinge die man früher nur mit viel Geld und einem grossen Team tun konnte, trotzdem gibt’s noch zu viele Ideen wo man viel Kapital und einen guten Marktzugang benötigt.
Mal schauen was sich da noch entwickelt!
Remo
marc says
Hi Remo
Ermutigend finde ich, dass viele Unternehmen mal klein und fragil waren. Grösse alleine bringt nicht Innovation, wie uns beispielsweise Microsoft zeigte. Schwierig wird es wohl, falls 2-3 Gründer ein Moonshot wie SpaceX starten wollen und persönlich kein Kapital haben.
Aufgabe der Gründer ist es meiner Ansicht nach mit einem MVP (Minimum Viable Product) eine Nachfrage nachzuweisen und die Marktgrösse abzuschätzen (von einer Nische zu einem grossen Markt). Hat man Traction und Wachstum bewiesen, so ist die Aufmerksamkeit von Medien und Investoren da.
Dass in diesem Prozess immer wie weniger Kapital und Arbeitszeit notwendig ist, darf darüber nicht hinwegtäuschen, was wesentlich ist: Aus einer vielen möglichen, aber oft nicht sinnvollen, unternehmerischen Optionen diejenigen zu verfolgen, die eine Nachfrage haben.
Ich bin auch gespannt wie die Branche sich weiterentwickelt – mich fasziniert der Wandel von Software generell. Noch vor einigen Jahren war Software aus betriebswirtschaftlicher Sicht „nur“ eine Supportfunktion – man kaufte Software ein, adaptierte sie und supportete diese. Beispielsweise eine Einführung von Windows, oder ein SQL Server Datawarehouse oder ein Webshop. Aus unternehmerischer Sicht war Software ein Baustein, den man hinzugefügt hat.
Die letzten 5 Jahre haben diese Betrachtung wesentlich geändert, neu versteht man Software als Kern einer Unternehmensschaffung, die ganze Branchen verändert – wie beispielsweise AirBnb oder Uber oder Facebook und Instagram.
Lets see wie weit dieser Trend weitergeht!
Lieber Gruss,
Marc