
Ich habe schon irre lange nichts mehr geposted. Nun ja, wie es eben so ist – posting zum Thema Startup kann funktionieren, ist allerdings schwierig. Was war mein Ziel? Ich denke, mit den Lesern zu wachsen. Natürlich habe ich ordentlich Erfahrung im Startup Bereich, ich verfolge dies schon seit einiger Zeit.
Da ich aber nie full in war, also einen Exit erarbeitet habe, ist es schwierig, sich auf dem Thema zu positionieren. Und dennoch ist es ein weiterer Schritt in meiner Entwicklung, die mich bis heute prägt – die Reisen ins Silicon Valley, nach Barcelona, nach Berlin, nach New York, nach Paris, nach Helsinki.
Jetzt, im zweiten Lockdown in Berlin, erscheint erst, wie priviligiert ich in dieser Zeit war, obwohl kein Exit zustande kam. Ich habe in etwa 2 Monaten von April bis Juni 2020 die Webseite https://maskenplanet.de erstellt.
Zuerst wollte ich, ich Schock der Pandemie, einen Marktplatz für Näherinnen und Näher schaffen. Nach ersten Interviews mit Schneidereien war rasch klar, dass wir uns im April in einem Verkäufermarkt befanden und deshalb eine Plattform für die anbietenden Schneidereien und Näher uninteressant war – die Masken gingen ja eh weg.
Dann entdeckte ich alle ankündigungen von Textilproduzenten in Deutschland, Masken herzustellen und in wenigen Monaten auf den Markt zu bringen. Also erstellte ich ein Affiliate Store für Masken – kein Warenrisiko, auch wenn der Markt vom Verkäufermarkt zum Käufermarkt wechselt.
Zuerst vermarkteten wir den Shop mit Google Ads. Dies war schwierig, da man medizinische Masken nicht bewerben durfte und Stoffmasken keine klare Ausnahme waren. Schliesslich erreichten wir durch SEO – jetzt in der zweiten Welle immer wie mehr Kunden.
Das Projekt erreicht derzeit pro Tag zwischen 100-200 User. Es ist kein grosser Erfolg, aber immerhin haben wir etwas geschaffen, was doch einigen Menschen hilft, Ihre Maskenwahl zu treffen.
Lieber Gruss,
Marc